Über viele Jahre hat sich SAP als etablierter Marktführer erwiesen und viele Unternehmen mit seinen E-Commerce-Lösungen überzeugt. Nun hat der Tech-Riese eine wegweisende Ankündigung gemacht: Die Zukunft von SAP Commerce liegt ausschließlich in der Cloud, in Form der SAP Commerce Cloud.
Diese strategische Entscheidung wirft natürlich Fragen auf, besonders für Marketer und Shopbetreiber, die auf SAP Commerce setzen. Was bedeutet dieser Schritt konkret für sie? Und welche Alternativen stehen zur Verfügung? All das erfahren Sie hier, in unserer umfassenden Analyse und Bewertung der aktuellen Lage.
Von SAP Hybris zu SAP Commerce Cloud
Doch bevor wir uns tiefer mit den Auswirkungen befassen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Entwicklungen rund um SAP Commerce (früher SAP Hybris).
Es begann alles mit der Übernahme von Hybris im Jahr 2013, einer cloudbasierten E-Commerce-Plattformlösung, die sowohl für B2B- als auch B2C-Unternehmen konzipiert war. SAP erkannte das Potenzial von Hybris, um dem E-Commerce-Markt entscheidende Impulse zu verleihen und kaufte die Plattform auf. Infolgedessen wurde Hybris zu SAP Hybris Commerce, was wiederum später zu SAP Commerce umbenannt wurde.
Die jüngste Entwicklung ist die Einführung von SAP Commerce Cloud als Nachfolgeprodukt. Diese cloudbasierte Lösung bietet Omnichannel-E-Commerce-Funktionen, die eng mit dem SAP-Cloud-Partnernetz integriert sind. Dadurch erhalten Verkäufer erweiterte Daten und Tools, um Margen zu optimieren und die Kundentreue zu stärken.
Im Zuge dessen hat SAP angekündigt, die letzte finale Version von SAP Commerce (On-Premise) einzustellen. Bis zum 31.07.2026 wird die On-Premise-Variante End of Mainstream Maintenance (EoMM) erreichen und anschließend in den Customer-Specific Maintenance-Modus übergehen. Es wird keine weiteren Versionen von Commerce On-Premise nach dem 31.07.2026 geben und der volle Fokus auf die SAP Commerce Cloud gerichtet.
SAP Commerce On-Premise erhält keinen Support mehr
Das bedeutet auch: Neue Funktionen und Innovationen von SAP Commerce werden zukünftig ausschließlich in der SAP Public Cloud und der SAP Private Cloud unter Verwendung von RISE mit SAP als Enabler bereitgestellt.
Für SAP Commerce Cloud-Anwender werden die Neuerungen schnell, flexibel und effizient zur Verfügung gestellt. Für On-Premise-Kunden gilt dies jedoch nicht. Mit Ende der Mainstream-Wartung werden diese Nutzer keine neuen Releases von SAP Commerce erhalten. Für diese Unternehmen hat die Entscheidung des SAP Shopsystems weitreichende Folgen, vor allem in Hinblick auf Weiterentwicklung, Support und Security.
Daher stoßen die Zukunftspläne des Konzerns bei vielen SAP-Anwendern auf Unzufriedenheit. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) betont deshalb auch, dass eine „Cloud-only“-Strategie keine Option sei und fordert klare Entwicklungspfade für den Übergang in die Cloud sowie Investitionsschutz für bereits getätigte Ausgaben. Aufgrund dessen haben die DSAG und SAP schon letztes Jahr Gespräche aufgenommen, um Lösungswege für On-Premise-Kunden bei gleichzeitigem Investitionsschutz aufzuzeigen. Die Gespräche zeigen erste Früchte. Im ERP-Bereich will SAP nun beispielsweise seinen Kunden entgegen kommen: Mithilfe eines speziellen Migrationsprogramms will SAP On-Premises-Kunden der Lösungen SAP ERP Central Component (SAP ECC) oder SAP S/4Hana den Umstieg in die Cloud erleichtern – unter anderem mit finanziellen Anreizen und praktischer Unterstützung. Bezüglich SAP Commerce hat sich das Tech-Unternehmen aber noch nicht geäußert.
Fragen sollten Sie sich daher schon jetzt, ob Sie die enormen Opportunitätskosten tragen können, oder den ebenfalls immensen Aufwand betreiben und SAP in die Cloud folgen.
Pros und Contras für die Migration in die Cloud
Aus den genannten Punkten sind Ihnen sicherlich schon einige Nachteile der Entscheidung von SAP klar geworden. Im Folgenden geben wir Ihnen gerne einen Überblick über die grundsätzlichen Vor- und Nachteile eines Wechsels in die Cloud, bevor wir genauer darauf eingehen, warum im Falle einer Entscheidung für eine Cloud Migration SAP Commerce Cloud möglicherweise nicht das ideale Shopsystem für Sie ist.
Vorteil | Nachteil |
---|---|
Vorhersehbare Ausgaben: Cloudbasierte Lösungen bieten meist vorhersehbare Ausgaben. Dies bedeutet, dass Unternehmen keine plötzlichen, großen Kapitalausgaben haben, die das Budget belasten könnten. Die Kosten sind stabil und vorhersehbar, was die Budgetplanung erleichtert. | Zusätzliche Kosten je nach Nutzung: Unternehmen, die bereits in On-Premise investiert haben und eine gut funktionierende Lösung nutzen, sollten die Kosten und den Nutzen eines Wechsels sorgfältig abwägen. Obwohl cloudbasierte Lösungen oft als kosteneffizient angesehen werden, können die tatsächlichen Kosten je nach Nutzung variieren. Unternehmen sollten die Gesamtkosten für Lizenzen, Wartung, Hosting und Support sorgfältig berücksichtigen und mögliche zusätzliche Kosten einplanen, die im Laufe der Zeit auftreten können. |
Auslagerung von Sicherheitsrisiken: Durch die Nutzung von Cloud-Diensten werden Sicherheitsrisiken an den Anbieter ausgelagert. Für Unternehmen kann dies eine enorme Erleichterung sein, insbesondere in Branchen, in denen Datenschutz und Sicherheit besonders wichtig sind. Der Anbieter übernimmt die Verantwortung für Sicherheitsmaßnahmen und -protokolle, was Unternehmen entlastet und ihnen eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet. | Datenschutz und Compliance: Ein weiterer Nachteil sind Datenschutz- und Compliance-Bedenken. Einige Branchen haben strenge Datenschutzanforderungen. Ohne Cloud Experten an der Seite können diese möglicherweise nicht adäquat von einer cloudbasierten Lösung erfüllt werden. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre spezifischen Anforderungen hinsichtlich Datenschutz und Compliance in der Cloud erfüllt werden, um regulatorischen Anforderungen zu entsprechen und potenzielle Risiken zu minimieren. |
Gute Out-of-the-Box-Funktionalitäten: Cloudbasierte Shopsysteme bieten in der Regel ausgezeichnete Out-of-the-Box-Funktionalitäten mit. Unternehmen können die Plattformen direkt nach der Implementierung nutzen, ohne lange Rollout-Zeiten oder aufwendige Anpassungen. Die kontinuierlichen Updates stellen sicher, dass die Software immer auf dem neuesten Stand ist und kompatibel mit den neuesten Technologien und Anforderungen bleibt. | Mögliche Einschränkungen bei Flexibilität: Obwohl cloudbasierte Shopsysteme gute Out-of-the-Box-Funktionalitäten bieten, können Unternehmen möglicherweise Einschränkungen bei der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Plattform feststellen. Dies kann insbesondere für Unternehmen mit spezifischen Anforderungen oder individuellen Anpassungen problematisch sein, da sie möglicherweise nicht alle ihre Geschäftsanforderungen vollständig erfüllen können. |
Keine Einschränkungen: Da keine physische Installation erforderlich ist, gibt es keinerlei Beschränkungen bezüglich Hardware, Agilität und Skalierbarkeit. | Komplexität der Cloud-Migration: Die Migration zu einer cloudbasierten Lösung kann oft komplex sein. Es erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung mit einem professionellen Dienstleister, um sicherzustellen, dass die Infrastruktur richtig aufgesetzt wird und alle bestehenden Funktionen und Anpassungen erfolgreich in die Cloud übertragen werden. |
Warum die SAP Commerce Cloud nicht die beste Wahl ist
Unternehmen, die SAP Commerce als Shopsystem nutzen und mit dem Switch in die Cloud zögern, stehen an einem Scheideweg. Die Nutzung von SAP E-Commerce ohne den Weg in die Cloud zu gehen ist im Prinzip keine Option – fehlende Weiterentwicklung und Support sind die eine Sache, Sicherheitsprobleme jedoch ein untragbares Risiko.
In der dynamischen Welt des digitalen Handels ist es für Unternehmen fast schon Pflicht, ein leistungsstarkes System zu wählen, das flexible Anpassungen an sich permanent verändernde Anforderungen ermöglicht. Nur so kann das eigene E-Commerce auf die Zukunft ausgerichtet werden. Wer nun also vor dem zwingenden Schritt steht, SAP Commerce On-Premise hinter sich zu lassen, sollte sich gut überlegen, ob SAP Commerce Cloud die richtige Wahl ist, oder ein kompletter Wechsel des Shopsystems nicht die langfristig bessere Option ist, um sich hinsichtlich Flexibilität und Innovation besser aufzustellen.
Einige Punkte sprechen in der Tat gegen das SAP Shopsystem: Zum einen ist die out-of-the-box-Funktionalität von SAP zwar akzeptabel, aber es gibt andere Systeme auf dem Markt, die eine deutlich besseren Funktionsumfang bieten. Zum anderen wird häufig kritisiert, dass die Softwarearchitektur von SAP veraltet und monolithisch sei. Dies könnte dazu führen, dass das cloudbasierte System für zukünftige Anforderungen weniger gut geeignet ist und es zu Problemen bei der Skalierbarkeit und Flexibilität kommt.
Weiterer Knackpunkt von SAP generell: Der Tech-Konzern plant die Wartungsgebühren zu erhöhen. Dies betrifft sowohl On-Premise- als auch Cloud-Kunden. Da stellt sich die Frage, welche Alternativen für bestimmte Zielgruppen möglicherweise besser geeignet sind.
Dabei spielen individuelle Anforderungen und Bedürfnisse eine entscheidende Rolle:
- Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) könnte es vorteilhaft sein, auf andere E-Commerce-Plattformen umzusteigen, die weniger komplex sind und eine schnellere Implementierung ermöglichen, insbesondere wenn keine umfangreichen Anpassungen erforderlich sind.
- Für Konzerne mit komplexer Transaktionsstruktur bieten sich E-Commerce-Plattformen an, die durch ihre moderne Architektur und ihren Funktionsumfang mit der vorhandenen Komplexität umgehen können und eine flexible und schnelle Reaktionsfähigkeit ermöglichen.
- Unternehmen mit begrenztem Budget sollten alternative Plattformen in Betracht ziehen, wenn die Kosten für SAP Commerce Cloud zu hoch sind. Es gibt kostengünstigere Optionen, die besser in ihren finanziellen Rahmen passen.
- Branchenspezifische Anforderungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Einige Branchen benötigen spezialisierte Lösungen, die von anderen Plattformen besser erfüllt werden können. Zum Beispiel könnten Unternehmen im B2B-Bereich von spezialisierten B2B-E-Commerce-Plattformen profitieren, die besser auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
- Für agile Unternehmen, die schnelle Innovationen und Anpassungen benötigen, können Plattformen von Vorteil sein, die eine hohe Flexibilität bieten und schnell auf sich ändernde Anforderungen reagieren können. Dies ermöglicht es ihnen, agil zu bleiben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
So finden Sie Ihre SAP Commerce-Alternative
Wenn Sie also zu dem Schluss kommen, dass die SAP Commerce Cloud nicht die richtige Lösung für Sie ist, dann sollten Sie über eine andere, alternative Plattform nachdenken.
Sie kennen SAP Commerce aus dem FF, Sie kennen die Funktionalitäten und den Funktionsumfang - und der vielleicht wichtigste Aspekt: Sie kennen Ihre eigenen Anforderungen. Nutzen Sie genau dieses Wissen, um sich über Alternativen zu informieren.
Beantworten Sie daher genau diese Fragen für Ihr Unternehmen individuell:
- Was erwarten Sie heute von einem E-Commerce-System?
- Wie sehen Ihre Anforderungen aus?
- Haben sich Ihre Anforderungen möglicherweise im Vergleich zu früher geändert?
- Brauchen Sie heute einen anderen Funktionsumfang als zu der Zeit, in dem SAP Commerce eingeführt wurde?
- Stehen Preis und Leistung noch im richtigen Verhältnis?
- Was erwarten Ihre Mitarbeiter?
- Wie hat sich Ihre Branche und das Kaufverhalten Ihrer Kunden verändert – müssen Sie möglicherweise ganz anders auf Neuerungen reagieren als früher?
Weitere wichtige Aspekte:
- Welche Channels sind für Ihr Unternehmen wichtig?
- Wie sieht Ihre IT-Infrastruktur aus?
- Wie sieht Ihre Data Compliance Strategie aus?
- Welche Workflows und Prozesse benötigen Sie?
Drei Alternativen zur SAP Commerce Cloud
Für B2B-Unternehmen bieten sich vor allem diese drei Alternativen an: HCL Commerce, Shopware und OXID eSales. Das Expertenteam von elio unterstützt Sie gerne beim Umstieg auf eine leistungsstarke Alternative zur SAP Commerce Cloud. Warum gerade diese drei Systeme so geeignet sind, erfahren Sie im Folgenden.
Der HCL SAP Vergleich
Eine Alternative für Unternehmen mit besonders großer und komplexer Commerce- und Transaktionsstruktur bietet HCL Commerce. Eine Migration auf HCL Commerce bringt zunächst einmal beide Optionen mit sich: Die Möglichkeit On-Premise Hosting zu betreiben UND die Möglichkeit zum Cloud Hosting. Abseits der zugrunde liegenden Problematik bietet ein Wechsel des Shopsystems von SAP zu HCL Commerce noch einige weitere Vorteile.
Moderne Softwarearchitektur – API-First
Ein großer Vorteil von HCL Commerce im Vergleich zu SAP Commerce ist die zugrunde liegende moderne Softwarearchitektur. Durch ein groß angelegtes Reengineering mit hohen Investitionen in das System hat HCL die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und einen komplett neuen Technologiestack implementiert. Während SAP einen monolithischen Ansatz verfolgt, setzt HCL auf einen microservice-basierten Ansatz mit vollständig offengelegten REST-APIs.
Das System ist komplett schnittstellenoffen und ermöglicht somit die transparente und grenzenlose Vernetzung mit sämtlichen anderen Systemen. Mit dem API-First Ansatz bietet HCL Commerce die Möglichkeit einer vereinfachten Integration und den Zugriff auf sämtliche Funktionen. Neben API-First lauten Headless, Kubernetes und Containerisierung die Stichwörter, um Innovationen schnell und effizient in das Produkt bringen zu können. Hier bietet HCL einen entscheidenden Vorteil hinsichtlich Leistung und Skalierbarkeit, um sich der Dynamik im E-Commerce annehmen zu können.
Breiter Funktionsumfang
Ein weiterer großer Vorteil ist der enorm breite Funktionsumfang, den HCL Commerce bereits im Standard mit sich bringt. Die Implementierung von Drittanbieterfunktionen ist eher in seltenen Fällen nötig. Somit ist vieles out-of-the-box möglich, sodass jede Menge Zeitaufwand für den Ausbau von Funktionen oder die Integration von Drittanbieterlösungen eingespart werden kann.
Ein hervorragendes Beispiel für das enorme Funktionsset von HCL Commerce im Vergleich zu SAP Commerce zeigt sich beim Thema Online-Marktplatz. Während SAP hier schlicht keine Leistungen anbietet, stellt HCL hier eine smarte Lösung zur Verfügung, mit der bei vergleichsweise geringem Invest und Kapital extreme Margen und Reichweitengewinne erzielt werden können. Auch die Integration von Nearshore-Produktfunktionen wie zum Beispiel Hyperpersonalisierung stellt für HCL Commerce kein Problem dar.
True composable commerce
Weiterhin überzeugt HCL mit seinem true composable commerce Ansatz. Aus nahegelegenen Produkten von HCL Software wie der Marketing Cloud, Aftermarket Cloud, oder DX können gewünschte Komponenten unkompliziert herausgenommen und an HCL Commerce flexibel angedockt werden - ein absoluter Mehrwert für Ihren Invest.
Beim Stichwort Flexibilität punktet HCL zudem auch mit der Vermeidung eines Vendor-Lock-Ins bei der Wahl des Cloud Providers. So besteht grundsätzlich die Möglichkeit, einen gewünschten Hyperscaler zu wählen und diesen auch zu wechseln.
Kosteneffizienz und Kundenorientierung
Bei Großprojekten wie der Implementierung oder Migration eines E-Commerce-Systems spielen natürlich auch die Kosten eine entscheidende Rolle. Durch das flexiblere Deployment und die signifikant kürzeren Entwicklungszyklen bei HCL Commerce sind Projektlaufzeiten vergleichsweise einfacher zu planen und damit folglich auch die TCO (Total Cost of Ownership) geringer. Auch das transparentes Preis- und Lizenzierungsmodell und die damit verbundene Möglichkeit zur Skalierbarkeit sprechen für die Lösung von HCL Commerce.
HCL lässt seine Kunden weiterhin proaktiv an der eigenen Roadmap teilhaben. So sind etwa 50 % der Produkte von HCL auf kundengetriebene Wünsche und Vorschläge zurückzuführen, was die extreme Nähe zum Kunden unterstreicht.
SAP Commerce vs HCL Commerce
Letztlich kann HCL Commerce Cloud gegenüber SAP Commerce Cloud auch im direkten Vergleich der beiden Plattformen im Gartner Peer Insights Ranking punkten. Mit 4,4/5 zu 3,9/5 Sternen im Overall Rating sprechen auch die Kundenstimmen in der Praxis eine eindeutige Sprache pro HCL.
HCL Commerce definiert den Standard für eine moderne, effektive E-Commerce Lösung. Die fortschrittliche Technologie ermöglicht es, flexibel auf zunehmende und neue Anforderungen zu reagieren und die Vorteile einer modernen Architektur voll zu nutzen. Dies führt zu einem agilen und effizienten Shopsystem, das sich optimal an die individuellen Bedürfnisse anpasst. Außerdem bietet HCL eine vollumfängliche E-Commerce Landschaft, sodass zusätzliche Plugins und Tools in den seltensten Fällen benötigt werden.
Alles in allem ist HCL Commerce genau das richtige Werkzeug für diejenigen, die komplexe Anforderungen haben und anspruchsvolle Prozesse umsetzen wollen.
Der Shopware SAP Vergleich
Als zweite Alternative empfehlen wir das deutsche E-Commerce-System Shopware. Die vor allem im DACH-Raum beliebte E-Commerce-Plattform, wird sowohl als On-Premise- ALS AUCH als Cloud-Lösung angeboten. Unternehmen haben hier die Flexibilität, je nach Anforderung und Präferenz zwischen beiden Bereitstellungsmodellen zu wählen. Das Shopsystem kann aber noch mit weiteren Aspekten punkten.
Moderne Softwarearchitektur – PHP und API-First
Shopware wurde vor mehr als 20 Jahren gegründet und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Mit der Einführung von Shopware 6 hat das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein erreicht. Diese Version zeichnet sich durch einen innovativen Ansatz aus, der den Fokus auf API-First und vollständige Composability legt. Basierend auf dem PHP Symfony Framework bietet das Shopsystem eine solide Basis für die Entwicklung und Skalierung von E-Commerce-Plattformen. Diese modernen Technologien ermöglichen es Unternehmen, sich dynamisch an veränderte Marktbedingungen anzupassen und innovative Kundenerlebnisse zu schaffen.
out-of-the-box-Funktionalitäten
Was das Shopsystem noch attraktiver macht, sind die vielen Grundfunktionalitäten, die bereits in der Basisversion mitgeliefert werden. Vieles kann bereits out-of-the-box realisiert werden. Das macht Shopware nicht nur für große, sondern auch für kleinere Unternehmen attraktiv.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit, diese Funktionen einfach durch Plugins zu erweitern. So können Unternehmen ihre Shopware-Instanz ganz nach ihren individuellen Anforderungen anpassen und weiterentwickeln, ohne komplett neue Funktionen von Grund auf entwickeln zu müssen. Dieses hohe Maß an Flexibilität und Anpassbarkeit macht Shopware zu einer attraktiven Option für Unternehmen jeder Größe und Branche.
Spezielle B2B-Funktionalitäten
Besonders bei B2B-Unternehmen erfreut sich Shopware großer Beliebtheit. Für diese Zielgruppe bietet die E-Commerce-Plattform spezielle Funktionalitäten, die den individuellen Bedürfnissen der Unternehmen gerecht werden: die B2B-Suite und B2B-Components.
Mit der Möglichkeit der individuellen Preisgestaltung und der Brutto-/Nettopreisansicht können Unternehmen maßgeschneiderte Preisstrukturen für verschiedene Kundengruppen definieren. Darüber hinaus vereinfacht Shopware den Bestellprozess für B2B-Kunden erheblich. Kunden haben die Möglichkeit, Produkte entweder über eine CSV- oder XLS-Datei hochzuladen oder direkt über Bestellfelder in den Warenkorb zu legen. Diese effizienten Funktionen und viele weitere wie Budgetplanung und Bestellfreigaben tragen dazu bei, den Einkaufsprozess für B2B-Kunden nahtlos und benutzerfreundlich zu gestalten.
SAP Commerce Cloud vs Shopware
Überzeugen kann Shopware auch im direktem Vergleich mit SAP Commerce Cloud. Im Gartner Peer Insights Ranking stufen die User Shopware mit 4,1/5 zu 3,9/5 besser ein als SAP Commerce.
Insgesamt zeigt sich, dass Shopware eine vielversprechende Alternative zur SAP Commerce Cloud darstellt. Mit einer modernen und flexiblen Architektur bietet Shopware eine breite Palette an Funktionen, die speziell auf die Bedürfnisse von E-Commerce-Unternehmen zugeschnitten sind. Insbesondere für mittelständische Unternehmen und Konzerne, die mehr Anpassungsmöglichkeiten und eine zukunftssichere Lösung suchen, kann Shopware die ideale Wahl sein.
Der OXID SAP Vergleich
Als eine weitere empfehlenswerte Option gilt das deutsche Shopsystem OXID eSales. Bekannt für seine Präsenz im DACH-Raum, zeichnet sich OXID eSales sowohl durch On-Premise- als auch Cloud-Lösungen aus. Diese Dualität bietet Unternehmen die Möglichkeit, je nach ihren spezifischen Anforderungen und Vorlieben, das passende Bereitstellungsmodell auszuwählen. Doch OXID eSales bietet noch weitere überzeugende Eigenschaften, die für einen Wechsel von SAP Commerce sprechen könnten.
Moderne Softwarearchitektur – PHP und Modularität
OXID eSales, gegründet vor über 15 Jahren, hat eine stetige Entwicklung durchgemacht und sich als ein robustes E-Commerce-System etabliert. Mit einem starken Fokus auf Modularität und einer umfangreichen API-Unterstützung ermöglicht OXID eine flexible Anpassung und Erweiterung der E-Commerce-Funktionen. Basierend auf PHP, bietet das System eine stabile Plattform für die Entwicklung und Skalierung von Online-Shops, die Unternehmen erlaubt, agil auf Marktveränderungen zu reagieren und innovative Kundenerfahrungen zu bieten.
Großer Funktionsumfang
Ein weiterer Pluspunkt von OXID eSales sind die zahlreichen Basisfunktionen, die direkt nach der Installation ohne zusätzlichen Aufwand verfügbar sind. Diese umfangreichen out-of-the-box-Funktionalitäten machen die E-Commerce-Plattform sowohl für große Unternehmen als auch für den Mittelstand und Kleinunternehmen interessant.
Durch die Möglichkeit, das System mit Modulen zu erweitern, können Unternehmen ihre OXID eSales-Installation individuell anpassen und weiterentwickeln, ohne bei Null anfangen zu müssen. Diese Flexibilität und Anpassbarkeit macht den Anbieter zu einer attraktiven Lösung für Firmen unterschiedlichster Größen und Branchen.
Spezielle B2B-Funktionalitäten
Insbesondere im B2B-Segment erfreut sich OXID eSales großer Beliebtheit. Die Plattform bietet spezielle Funktionen für diese Zielgruppe, um den spezifischen Anforderungen von Geschäftskunden gerecht zu werden. Dazu zählen unter anderem erweiterte Möglichkeiten zur Preisgestaltung und Darstellung von Preisen als Netto- oder Bruttoangaben.
Für B2B-Kunden vereinfacht OXID den Bestellprozess signifikant. Kunden können ihre Bestellungen über CSV- oder XLS-Dateien importieren oder die Produkte direkt über spezielle Bestellfelder in den Warenkorb legen. Diese Funktionen tragen dazu bei, den Einkaufsprozess für B2B-Kunden effizient und benutzerfreundlich zu gestalten.
SAP Commerce Cloud vs OXID eSales
Auch im direkten Vergleich mit SAP Commerce kann sich OXID eSales behaupten. Bei OMR Reviews erhielt das System aus dem DACH-Raum von den Anwendern 4/5 Sternen. OXID steht für eine robuste, flexible und zukunftssichere E-Commerce-Lösung, die besonders für mittelständische Unternehmen sowie für solche, die nach umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten suchen, geeignet sein kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass OXID eSales eine vielversprechende Alternative zur SAP Commerce Cloud darstellt, mit einer modernen Architektur und einer breiten Palette an Funktionen, die auf die Bedürfnisse von E-Commerce-Unternehmen zugeschnitten sind.
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